wurde von Cowper Phipps Coles einem fortschrittlichen Marinearchitekten aus Glasgow konstruiert. Auftraggeber war die dänische Admiralität. „Rolf Krake“ war das erste völlig aus Eisen gebaute Panzerschiff mit zwei Geschütztürmen.

Kiellegung 1862, Stapellauf 1863, Länge über alles 183´, größte Breite 38´2“ mit einem Tiefgang von 10´6“. Der geringe Tiefgang ermöglichte ein erweitertes manöverieren in den oft flachen Gewässern zwischen den dänischen Inseln.

Im II. Krieg um Schleswig erfolgte der erste Einsatz in der Vemmingbucht und im Alsfjord gegen die vorrückenden preußischen Truppen.

Die Bilder zeigen das Panzerschiff beim Auslaufen aus Sonderborg. An der Steuerbordseite wird mit dem Abklappen der Reeling begonnen um den Geschützen freies Schußfeld zu geben.

In der Vemmingbucht wurde die Pontonbrücke beschossen welche die Batterien der Preußen mit Egernsund verband. Beschossen wurden auch die Sturmparallelen vor den Düppeler Schanzen. Die Preußen antworteten mit den auf der anderen Seite der Bucht aufgestellten Batterien. Beim Bau des Schiffes wurde davon ausgegangen, daß der Gegner auf gleicher Höhe mit dem Schiff liegt. Die geringe Deckshöhe bot nur eine schmale Angriffsfläche. Die an der Küste höher liegenden preußischen Batterien schossen schon wegen der größeren Entfernung balistisch und trafen das geringer gepanzerte Deck von „Rolf Krake“ Der Leutnant Jespersen fiel und drei Mann der Turmbesatzung wurden verwundet, damit war ein Geschützturm ausgefallen.

Am 29. Juni 1864 um 2 Uhr begannen die Preußen mit 600 Booten zwei Diffisionen mit Kavallerie und Artillerie über den Alssund zu setzen. „Rolf Krake“ sollte dies verhindern. Der Übergang wurde von preußische Batterien an Land gedeckt. Schwere Kanonen eignen sich wenig für kleine Ziele so drehte Kapitän Peter Rothe ab da er den Übergang wegen der Vielzahl der Boote nicht verhindern konnte.