Baltimore Clipper „Pride of Baltimore II“

Dieser Schiffstyp stützte sich auf europäische Vorbilder wurde jedoch größer und stärker in der neuen Welt gebaut und in großer Zahl in den amerikanischen Unabhängikeitskriegen eingesetzt. Durch ihre Schnelligkeit und der Möglichkeit höher am Wind zu segeln waren diese Schiffe in der Lage die englische Blockade zu durchbrechen und erfolgreich als Handelsschiffe, Kaperer und Sklavenschiffe zu operieren.

Ein Schiff die “Chasseur“ war besonders erfolgreich als sie 1814 nach England segelte und unbehelligt 45 Brisen nahm. Nach ihrer Rückkehr wurde sie in „Pride of Baltimore“ umbenannt.

1977 zimmerten die Amerikaner einen Nachbau dieses Schiffes mit dem Abmessungen 87,9 über alles 76,8 in der Wasserlinie und einer Breite von 9,9 Fuß. Dieser Nachbau segelte 150 000 Seemeilen bis der Toppsegelschoner 1986 in einer Böe kenterte und sank. Vier Besatzungsmitglieder ertranken. Die Bürger von Maryland spendeten 200 000 Dollar für ein neues Schiff. Stadt und Land gaben Ihren Teil dazu so, daß das zweite Schiff größer und stärker nachgebaut werden konnte.



"Stad Amsterdam"

Erbaut 1997-2000 bei Damen Oranjewerf in Amsterdamm aus Stahl.
Rederij Clipper Stad Amsterdam, Konstrukteur Gerard Dijkstra
Das Schiff wurde in Anlehnung an bekannte Clipperrümpfe entwickelt.
„Stad Amsterdam“ ist kein Nachbau sondern ein neuer Clipper. Baumaterial Stahl geschweißt in neuartiger Kastenform, keine Spanten. 723 Tonnen groß. Takelung Vollschiff. Länge über alles 76m, Deck Länge 60,5m, Breite 10,5m Mast Höhe 46,5m, 29 Segel mit 2200 qm. Verwendung als Passagierschiff unter Segeln. Rumpfform und Takelage entsprechen den historischen Vorbildern wodurch das Seeverhalten und die Segelfähigkeit der alten Clipperschiffe erlebt werden kann.


'Stad Amsterdam'
'Stad Amsterdam'


Amerikanischer Clipper


Erbaut um 1860
ca. 800 Tonnen groß, etwa 60m lang,
10 m breit, Raumtiefe um 6m.
Die amerikanischen Schiffe wurden alle aus Holz gebaut.

Das Bild ist die Darstellung eines Clipperschiffes mit Leesegeln am Vortopp im Südatlantik vor dem Winde segelnt.