Viermastbark „Polymnia“ vor Kap Hoorn

Das Schiff wurde aus Eisen gebaut, es vermaß 2 129 BRT
und lief am 16. Januar 1886 bei Blohm & Voß in Hamburg
von Stapel.

Polymnia war das erstes in Deutschland gebaute Viermastvollschiff.

Am 10. März des Jahres 1886 wurde der Segler an die Reederei B.Wencke Söhne geliefert. Das schnelle Schiff hatte den klassischen Mastbau, Mast, Marsstenge, Bram-u. Royalstenge mit ungeteilten Bramsegeln. Unter den Kapitänen V. Diedrichsen, G. Schmidt, M. Ipland, A. Molzen und Albert Schellhaß machte sie Reisen nach Nord- und Südamerika sowie Australien. Sie hatte das Unterscheidungssignal RGWD. 1896 wurde der Kreuzmast, aus Ersparnisgründen durch einen Schonermast ersetze und das Schiff damit zur Viermastbark. Am 30. Januar 1906 wurde Polymnia an die Rhederei Akt.-Ges. vom 1896 verkauft.

Am 10. März 1907 strandete der Segler auf Baily Island bei Kap Hoorn. Von der Besatzung kam keiner zu Schaden, doch das Schiff ging total verloren.


Viermastbark „Polymnia“ beim Lotsenschoner
Viermastbark „Polymnia“ auf der Elbe
Viermastbark „Polymnia“ in der Elbmündung
Viermastbark „Polymnia“ auf der Themse

Die Polymnia hat für die Überfahrt von Hamburg nur wenig Ballast geladen und für die Stabilität die Royalrahen an Deck genommen.
Die Ladezone liegt über der Wasserlinie.
Das Schiff soll am neuen Schuppen anlegen der eine Kranstraße hat.
Der Kohlendampfer hat soeben die Pier für den Segler frei gemacht. Um die Kräne nicht zu behindern sind die Fock und Großrah aufgedoppt. Das gleiche wird mit der Bagierah geschehen wenn das Segel abgeschlagen ist.
Die Luken, welche auf Segelschiffen klein sind werden geöffnet und die Leinen für die Landverbindung klargemacht.



Dänische Schonerbark als Beispiel

Erbaut etwa 1870 auf einer dänischen Werft aus Eiche.
Größe ca.300 BRT, Länge über alles ca.50m, 800 qm Segelfläche
Nach einem Model in der Kirche von Middelfahrt

Das Bild ist ein Schiffsportrait und zeigt die Schonerbark von Backbord vorlich.

Der Blick geht über das Deck, Fock- und Großsegel eines stählernen Schiffes um die Jahrhundertwende. Das vermutlich als Viermastbark getakelte Stahlschiff ist durch seine Größe und die stabile stählerne Takelage schneller als der hölzerne Segler. In seiner Manövrierfähigkeit ist das alte Schiff unübertroffen und kann selbst kleine Häfen ohne Schlepperhilfe anlaufen. Meist mit privaten Eignern sind diese Schiffe bis in den zweiten Weltkrieg hinein gesegelt.



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